13
I-N-S-W Immer          Neutral  Sinnvoll  Weltlich
Copyright © 2017/18/19/20/21/22/23  by 
Die Neue Moderne
Der    Hund    ist    sprichwörtlich    der    beste    Freund des    Menschen    und    wohl    deshalb    auch    das beliebteste   Haustier   unter   Deutschen.   Laut   dem Verband   für   das   Deutsche   Hundewesen   (VDH) gibt    es    rund    10    Millionen    Hundebesitzer    in Deutschland   –   da   bleibt   es   nicht   aus,   dass   auch sie      sich      ab      und      zu      in      Gerichtssälen wiedertreffen.      Wir      klären      Sie      über      die wichtigsten    Gesetzgebungen    rund    um    Ihren Vierbeiner auf.   Gesetze rund um Ihren Hund Hunde   können   in   verschiedensten   Rechtsfragen zum   Thema   werden.   Deshalb   finden   sich   in   den verschiedensten                        Gesetzesbüchern Bestimmungen,    die    Sie    als    Hundebesitzer    zu beachten      haben.      Zum      Beispiel      gibt      es Regelungen    im    Umweltrecht,    Tierschutzrecht aber     auch     im     allgemeinen     Strafgesetzbuch. Wichtig   ist   also,   dass   Sie   sich   im   Klaren   darüber sind,   in   welchen   Bereich   Ihr   Anliegen   fällt,   um die   richtigen   Informationen   zu   finden.   Wir   geben Ihnen     einen     Überblick     zu     den     wichtigsten Feldern.    Meistens    sind    Hundebesitzer    in    der Pflicht   die   Hinterlassenschaften   ihrer   Hunde   zu entfernen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images) Gesetze     zur     Haltung     von     Hunden     sind Ländersache Wie     sieht     es     mit     den     Exkrementen     der Vierbeiner     aus     –     ist     man     als     Hundehalter verpflichtet   sie   zu   entfernen?   Ja,   in   den   meisten Fällen   schon.   Dennoch   sind   solche   Regelungen, die    die    Haltung    eines    Hundes    betreffen,    eine Sache    des    Bundeslandes,    in    dem    Sie    sich befinden   und   können   sogar   von   Gemeinde   zu Gemeinde verschieden geregelt sein.           Dazu   gehören   zum   Beispiel   auch   Gesetze   zur Leinenpflicht       oder       die       Einstufung       der Hunderassen       nach       Gefährlichkeit.       Diese entscheiden          nämlich          die          jeweiligen Bundesländer.   So   ist   es   zum   Beispiel   in   Baden Württemberg    und    Bayern    erlaubt,    Hunde    frei laufen    zu    lassen;    dagegen    müssen    Hunde    in
Berlin    oder    Brandenburg    an    der    Leine    geführt werden.    Bremen    hat    zwischen    Mitte    März    und Mitte   Juli   eine   sogenannte   Schonfrist    eingeführt, in der Hunde nicht frei herumlaufen können. Bezüglich   der   Rassenlisten,   auf   denen   vermerkt ist,    welche    Hunderassen    als    gefährlich    gelten, unterscheiden    sich    die    Bundesländer    ebenfalls. Bayern führt momentan die längste Liste. Auch   bei   der   Höhe   der   Hundesteuer   kommt   es auf    die    Regelungen    innerhalb    der    Kommunen und     Gemeinden     an.     Daher     sollten     Sie     sich genauer     zu     den     Gesetzgebungen     in     ihrem Bundesland   informieren.   Auf   der   Seite   des   VDH www.vdh.de/    finden    Sie    hierzu    Links    zu    den einzelnen Internetseiten der Bundesländer. Bisswunde – was nun? Anders   ist   es,   wenn   es   um   bundesweite Anliegen geht,   so   zum   Beispiel   im   Bereich   des   Strafrechts. Beim       Gassi       gehen       begegnen       Sie       als Hundebesitzer    häufiger    anderen    Hunden    und deren     Herrchen.     Manchmal     kommt     es     zu Kämpfen   zwischen   den   Hunden,   bei   denen   Tiere oder     sogar     deren     Besitzer     verletzt     werden. Gesetzlich     ist     es     geregelt,     dass     Sie     haften müssen,   falls   Ihr   Hund   ein   anderes   Tier   oder   eine Person   verletzt.   Beißt   ein   Hund   einen   Menschen, kann    der    Hundehalter    wegen    Körperverletzung bestraft     werden.     Bei     der     Verletzung     eines anderen   Tieres   gilt   der   Vorfall   als   Sachschaden. In      beiden      Fällen      ist      der      Hundebesitzer schadensersatzpflichtig      (§      833      Bürgerliches Gesetzbuch). Über den Hund gestolpert Ähnlich   ist   es,   wenn   der   Hund   nur   indirekt   die Ursache   für   eine   Verletzung   ist.   Stolpert   man   zum Beispiel   über   den   Hund   des   Friseurs,   weil   dieser sich    im    Eingangsbereich    breit    gemacht    hat,    ist auch    hier    das    Frauchen    oder    Herrchen    in    der Pflicht.     Laut     einer     Rechtsschutzversicherung muss   der   Hundehalter   bei   einer   Verletzung   des Kunden    für    ein    Schmerzensgeld    zahlen    oder Schadensersatz leisten (Az. 19 U 96/12).
Bello in der Rechtssprechung - Hier ein Auszug